Ergebnisse
Weitverbreitete Werbeträger
Die erfassten Zigarettenautomaten befanden sich hauptsächlich in Bars (57 Prozent), Restaurants (34 Prozent) und Kneipen (21 Prozent).1 Zigarettenautomaten fanden sich auch in Fastfoodlokalen, Discos sowie in Freizeiteinrichtungen (Kinos, Kartbahnen, Billardsälen, Kasinos, Spielsalons).
Bei den Erhebungen war eine grosse Bandbreite an Automatenmodellen zu beobachten, von ganz alten bis zu den modernsten. Insgesamt waren 30 Prozent (n=99) der Zigarettenautomaten mit einem Touchscreen ausgestattet und 34 Prozent (n=112) hatten einen Bildschirm, an dem in einer Endlosschleife Werbespots liefen.
An 94 Prozent der Automaten wurde Werbung für Tabakwaren gemacht. Die Verwendung der Abdeckung des Automaten für Werbezwecke wird oft durch zusätzliche Elemente ergänzt, wie beispielsweise durch auswechselbare Plakätchen, die auf dem Gerät platziert sind.
81 Prozent der dokumentierten Zigarettenautomaten wurden von Tabakunternehmen bewirtschaftet: 170 Automaten vom Konzern Philip Morris International und 96 von British American Tobacco. Die übrigen Automaten waren entweder im Besitz der Betreiber oder wurden von unabhängigen Firmen bewirtschaftet.
Für Jugendliche zugängliche Automaten
Im Kanton Waadt, wo der Verkauf an Personen unter 18 Jahren verboten ist, fehlte bei 32 von 180 beobachteten Automaten ein Alterskontrollsystem (18 Prozent). Ähnliches liess sich im Wallis feststellen, wo der Verkauf an Personen unter 16 Jahren verboten ist. Hier fehlte ein Kontrollsystem bei 13 von 59 Automaten (22 Prozent). Obwohl im Kanton Genf kein gesetzlich vorgeschriebenes Mindestalter zum Verkauf von Tabakwaren besteht, verfügten 6 (von insgesamt 91) Zigarettenautomaten über ein Alterskontrollsystem. Wo eine systematische Alterskontrolle vorgenommen wird, geschieht dies entweder über einen vom Personal abgegebenen Jeton oder mittels elektronischer Kontrolle eines Identitätsausweises.
Zigarettenautomaten sind eigenständige Werbeträger mit einer verfügbaren Oberfläche von bis zu zwei Quadratmeter.